Neue Therapieansätze bei chronischen Schmerzen möglich

Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit des Hormons Dopamin als Schmerzmittel

Von Nicole Freialdenhoven
15. Mai 2015

Der Botenstoff Dopamin gilt im Allgemeinen als sogenanntes Glückshormon: Schüttet das Gehirn Dopamin aus, hebt sich die Laune und die Motivation des Menschen steigt. Daneben erfüllt Dopamin auch eine wichtige Rolle im vegetativen Nervensystem und reguliert die Durchblutung innerer Organe.

Möglicherweise kann Dopamin auch dazu beitragen, chronische Schmerzen zu lindern, wie Forscher der University of Texas nun herausfanden.

Experiment im Tierversuch zur Wirksamkeit von Dopamin

In Experimenten blockierten die Wissenschaftler bei Mäusen spezielle Nervenbahnen, die Dopamin enthielten. Dabei stellten sie fest, dass akute Schmerzen von den Nerven ganz normal weitergeleitet wurden, während chronische Schmerzen komplett unterdrückt wurden.

Warum dies so ist, liegt jedoch noch im Dunkeln.

Warum nur chronische Schmerzen betroffen sind

Schon früher wurde erkannt, dass chronische Schmerzen die Aktivitäten in bestimmten Bereichen des Gehirns dauerhaft verändern. Dadurch senden Neuronen auch dann Schmerzsignale an das Gehirn, wenn überhaupt keine Verletzungen vorliegen.

Möglicherweise spielt das Dopamin dabei eine Rolle.

Weiteres Forschungsinteresse

Weitere Forschungen sollen nun klären, ob eine Blockade des Dopamins dazu beitragen kann, chronische Schmerzen zu lindern oder sogar ganz zu heilen.

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